Oliver Haidn, Bundestrainer der Bogenschützen, auf der Anlage in Hallbergmoos

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Wer einmal einen Bundestrainer in Aktion erleben will, kann dies des Öfteren auf der Bogensportanlage im Söldnermoos. Hier trainiert der Bundestrainer der Bogenschützen Oliver Haidn mit seinen Schützlingen.
Er ist Bundestrainer in einer Randsportart und kann anders als z.B. der Bundestrainer der Fußballnationalmannschaft Jogi Löw unerkannt durch Innenstädte spazieren.

Nachdem im Juni 2014 das Deutsche Ranglistenturnier zum ersten Mal auf der Bogensportanlage in Hallbergmoos erfolgreich stattgefunden hatte, schlug der 46-jährige Pädagoge vor, die Deutschen Meisterschaften im Bogenschießen 2017 an die SG Edelweiß in Hallbergmoos zu vergeben.

Beim Training am Samstag, den 29.7, konnte man den mehrfachen Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften bei seiner Arbeit beobachten und sah, wie ein professioneller Trainer gemeinsam mit der Sportpsychologin Rita Regös das Team auf Wettkämpfe vorbereitet.

Bei der Zusammenarbeit mit seinen Schützlingen kommen ihm seine Erfahrungen als Lehrer für Sport, Mathematik und Informatik zu Gute.

Mit der richtigen Mischung aus Nähe und Distanz, Respekt und Freundschaft, schafft er es, seine Kaderschützen zu motivieren und bei der Stange zu halten.
Das ist wichtig, denn anders als bei vielen Sportprofis ist ihr Sport eine selbstfinanzierte und trainingsintensive Leidenschaft.
Bis zu 70 Euro kostet allein ein Pfeil, die komplette Ausstattung ist auf jeden Schützen individuell abgestimmt und liegt bei mehreren Tausendern. Seit diesem Jahr haben sich die Richtlinien für die Unterstützung von Sportlern von Seiten der deutschen Sporthilfe drastisch geändert und selbst bei einem dritten Platz beim europäischen Juniorencup 2017 in Porec, Kroatien, erhält man keinen Cent.

Bei den Trainingseinheiten am 29.7. unterstützte die freiberufliche Sportpsychologin Rita Regös Bundestrainer Haidn, der sich auch als Buchautor im Bereich der trainings- und bewegungswissenschaftlichen Grundlagen des Bogensports einen Namen gemacht hat.
Die siebenundvierzigjährige, freiberuflich praktizierende Psychologin steht sowohl dem Trainer als auch den Aktiven bei, indem sie ihnen Visualisierungsübungen nahebringt, aber auch Selbstregulationstechniken erklärt.
Eines ihrer Ziele ist es, die Kooperation zwischen Trainer und Athleten zu stärken, dabei legt sie viel Wert auf Beobachtung der Sportler und eine positive Problemlösung.

Anwesend bei dieser Übungseinheit war auch der Trainer der Bundesligamannschaft der Bogensport-Gemeinschaft Ebersberg (BSG), Andreas Blaschke. Er freut sich auf die deutschen Meisterschaften in Hallbergmoos, wie auch die Teilnehmer des Kadertrainings Moritz und Felix Wieser (FSG Tacherting), Max Rudow (SV 79 Tiefenbach) und Lisa Incerti (KPSG Zirndorf), denn dann werden sie ihr Können und ihre Sportart einem hoffentlich großen Publikum näher bringen können.

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