Martina Meier gewinnt Clout-Turnier in Puchheim

Es gibt Geschichten, die kann es nur im Sport geben. So wie die Geschichte von Martina Meier. Als Kind hatte sie im Urlaub mal Spaß am Bogenschießen gehabt, doch erst nach ihrem Umzug 2014 nach Reichenkirchen entschied sie sich dem Schießsport nachzugehen.
Im internet suchte sie nach einem passenden Verein und nach einem Schnupperschießen meldete sie sich bei der SG Edelweiß an. Wie alle Bogensportler begann sie ihre Bogenerfahrungen am Blankbogen zu sammeln.
Dieser Bogen, der ohne Hilfsmittel geschossen wird, ist bestens für Anfänger geeignet. Nach dem sie die wichtigsten Techniken beherrschte wechselte sie zum olympischen Bogen, der mit Pfeilauflage , Klicker Visier, Stabilisatoren und Button als Hilfsmittel ausgerüstet ist.
Mit diesem olympischen Bogen erzielte sie dann unter anderem 2016 beim Gauschießen den 2. Platz und bei den oberbayerischen Meisterschaften den 11. Rang. Beim Ligaschießen gehörte sie der 2. Mannschaft an, die sich auf Rang 5 platzierte.
Aber in ihrem Hinterkopf nagte die Neugier, das Clout-Schießen aus zu probieren.

Das Clout-Schießen stammt aus dem Mittelalter. Dabei geht es darum, den Pfeil möglichst nahe an eine in 180 Yard (ca. 165 m für die Herren, 125m für die Damen) entfernte Fahne zu schießen (clout; altertümlich, despektierlich im Sinne von „Lappen“ ).
Am 26.3. fand das 8. Puchheimer Clout Turnier statt und Martina Meier nahm erstmalig daran teil und siegte direkt. Dabei musste sie sich erstmal mit den unterschiedlichen Distanzen auseinandersetzen und lernen trotz Wind, Wetter, Boden und Hindernissen den Bogen ganz ohne Hilfsmittel ein zu setzten.

Das dies direkt so gut klappte überraschte die Schützin der SG Edelweiß, aber auf 125 mt erreichte sie als einzige 113 Ringe und beim Weitschuss auf 230 mt wurde sie auch Erste. Am Ende hatte sie einen deutlichen Vorsprung zur zweit-und dritt Platzierten.
Man darf gespannt sein, wie ihre weiteren Turniere laufen.

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